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Am Donnerstag, 28. Mai 2015, setzte sich die Klasse dAE14Ea (Erzieher/-in und Abitur) mit dem Aufbau eines Flüchtlingszeltes auseinander. Das aktuelle Projektthema der Schule als auch des Gesellschaftslehre- und Geschichtsunterrichts beschäftigt sich unter anderem mit der aktuellen Flüchtlingsproblematik. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Schule zur Veranschaulichung der Situation von Flüchtlingen ein originales UNHCR-Zelt zur Verfügung gestellt bekam.

 

Nachdem  das komprimierte Zelt an einen ausreichend großen Platz im Vorgarten der Schule transportiert war, entstand der erster Eindruck, dass das Zelt riesig sei. Der Aufbau verlief anfangs schleppend, doch nachdem die Konstruktion als Ganzes verstanden war, ging es zügig voran.

Häufig verglich die Lerngruppe den Aufbau des Zeltes mit eigenen Campingerfahrungen und hätte sich gut vorstellen können, für einige Tage in diesem Zelt zu übernachten. Nachdem das Zelt vollständig aufgebaut und sich probehalber in dem Zelt mit 16 Personen ausbreiteten, wurde den Schülerinnen und Schülern schnell bewusst, dass das Zelt alles andere als groß ist.

Laut UNHCR müssen bis zu 25 Menschen in solch einem Zelt Platz finden.
In dem Versuch hatte die Lerngruppe schon große Schwierigkeiten, die Beine auszubreiten, obwohl sich nur 16 Schülerinnen und Schüler im Zelt befanden. Außerdem wurde es schon nach einigen Minuten sehr stickig. Ganz zu schweigen von der Privatsphäre, die in solchen Zelten unter keinen Umständen gewährleistet werden kann. Abschließend lässt sich sagen, dass die Klasse ein sehr unklares Bild von der Lebenswirklichkeit dieser Menschen hatte und durch diese Unterrichtseinheit und auch den Aufbau des Flüchtlingszeltes alle sehr viel stärker für die Flüchtlingsproblematik sensibilisiert wurden.


Von Michelle Roos, Marius Schwarze und Niels Evers2