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Am Montag, 21.09.2015, fand am Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg eine Fortbildung für die praxisbegleitenden Lehrkräfte des Bildungsbereichs Gesundheit/Erziehung und Soziales statt. Das Ziel bestand darin,  die videobasierte Beratungsmethode kennenzulernen und zu überprüfen, inwieweit dieses Verfahren im Rahmen der praktischen Ausbildung anzuwenden ist.  Marte Meo, vorgestellt durch die  Referentin Klara Schlömer, meint sinngemäß: „Etwas aus eigener Kraft zu erreichen“.

Die Methode selbst wurde in den späten 1970er Jahren von der Niederländerin Maria Aarts aus der Motivation heraus, Eltern von autistischen Kindern eine Hilfestellung im Umgang mit diesen anzubieten, entwickelt. Konkret soll mit der Videoanalyse die Interaktion zwischen beispielsweise Elternteil und Kind verbessert werden. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Einsatzfeldern und -möglichkeiten für die Video-Interaktions-Begleitung.   

Der vormittägliche Vortrag von Klara Schlömer gab dabei zunächst einen allgemeinen Einblick in die Geschichte und Elemente der Methode, die sich zum Ziel gesetzt hat, pädagogische Hilfestellungen verständlich für jedermann aufzuarbeiten. Anhand mehrerer Videoaufzeichnungen wurde im Anschluss das Verfahren anschaulich dargestellt. Am Nachmittag hatte das Kollegium dann die Möglichkeit,  Videoaufzeichnung und -auswertung mithilfe der 15 schuleigenen Videokameras selbst auszuprobieren. Dabei ergab sich die Gelegenheit, zeitgleich Fragen zu klären und mögliche Einsatzfelder zu diskutieren.
Im Anschluss an die Fortbildung berät die Lehrerschaft nun auf Grundlage der Evaluation der Fortbildung, inwiefern die Methode in die Ausbildung der sozialen Berufsfelder eingegliedert werden kann und soll.