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22 Absolventinnen und Absolventen haben am Montag, 4. Juli, nach ihrer dreijährigen Ausbildung ihre Abschlusszeugnisse erhalten zur „Staatlich anerkannten Erzieherin“ / zum „Staatlich anerkannten Erzieher". Damit haben sie den ersten Durchgang im Rahmen der praxisintegrierten Ausbildung (PIA) erfolgreich beendet. 

Foto Abschlussklasse

 

In der Begrüßung durch den Schulleiter Klaus Krutmann und in den Grußworten von Friedhelm Sohn, Vorsitzender des FABIDO-Betriebsausschusses und Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie wurde deutlich, dass es sich um eine besondere Form der Ausbildung handelt, die in dieser Form in Dortmund ein Novum darstellt. 

Die praxisintegrierte Ausbildungsform ist eine gemeinsame Initiative der FABIDO und des Gisbert-von-Romberg-Berufskollegs, die vor dem Hintergrund initiiert wurde, dass die Anforderungen an die pädagogische Arbeit im frühkindlichen Bereich stetig steigen, ebenso wie der Bedarf an qualifizierten Fachkräften. 

Kennzeichnend für die praxisintegrierte Ausbildung ist die Verzahnung von Theorie und Praxis über die Ausbildungsdauer von drei Jahren hinweg. Dabei wechseln sich Schultage und Praxistage in der Kita ab. Das Berufspraktikum ist integriert. 

Während der gesamten Ausbildung erhalten die Praktikantinnen und Praktikanten ein monatliches Praktikumsentgelt, das sich an die Ausbildungsvergütung anlehnt. Dies sind zurzeit zwischen 790 Euro und 890 Euro je nach Ausbildungsjahr. Die Zulassungsvoraussetzungen, die Inhalte der Ausbildung sowie der Abschluss sind identisch mit der üblichen schulischen Ausbildung.

Das Ziel, Theorie und Praxis in der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern noch stärker zu verzahnen und so die Qualität der elementarpädagogischen Arbeit kontinuierlich zu verbessern, konnte in diesem ersten Durchgang erfolgreich umgesetzt werden. Durch den Erhalt des Entgelts in Anlehnung an die Ausbildungsvergütung im Öffentlichen Dienst wurde ein weiteres Ziel in diesem Dortmunder Modell erreicht: Die Attraktivität der Ausbildung zu erhöhen und neue Zielgruppen für diesen Ausbildungsgang anzusprechen.

Diese neue Ausbildungsform beinhaltet viele Vorteile: Die beiden Systeme Fachschule und Kitas arbeiten auf Augenhöhe, im Dialog und gemeinsam an der Erreichung der Ziele, ergänzen sich und profitieren voneinander.

Eine finanzielle Sicherheit erhöht die Attraktivität der Ausbildung. Die Vergütung in Höhe der tariflichen Ausbildungsentgelte ist ein Schritt in Richtung gesellschaftlicher Aufwertung des Berufsbildes Erzieher/in.

Die gemeinsame Entwicklung von Ausbildungs- und konkreten Handlungskonzepten. 

Die Kontinuität über drei Jahre wird bereichernd und förderlich von allen Beteiligten Lehrer/innen, Studierenden, Anleiter/innen, Eltern und Kindern erlebt; Die Studierenden werden Teil der Kita-Teams.

Es gibt eine geringe Abbrecherquote durch intensive Prozessbegleitung (zwei Abbrüche von 90 PIA).

Ein Großteil der PIA Studierenden wird in den Einrichtungen schon vor dem offiziellen Abschluss ihrer Ausbildung als kompetente Kollegin und Kollege erlebt und geschätzt. Allen Absolventinnen und Absolventen, die sich beworben haben, hat FABIDO ein Übernahmeangebot gemacht.

Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen und wünschen Ihnen alles Gute für die berufliche Zukunft!