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Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Düsseldorf nahmen Studierende der eFS22 zusammen mit dem Schulleiter Herrn Krutmann und ihrem Lehrer Herrn Schwenken den Hauptpreis für Kulturelle Bildung NRW von der Schulministerin Dorothee Feller entgegen. 

Der Preis wurde verliehen dafür, dass in der Erzieher:innenausbildung am Gisbert-von-Romberg-BK seit vielen Jahren erfolgreich kulturelle Bildung ermöglicht wird in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Dortmund.

Gisbert von Romberg

Die Studierenden können in ihrer Ausbildung, neben den ohnehin unterrichteten Bildungsbereichen Musik und Kunst, das Wahlfach „Kulturelle Bildung“ wählen. 

Im Unterricht des Kulturwahlfaches wird erarbeitet, was unter Kultur verstanden werden kann und welche Bedeutung Kultur im engeren Sinne als Bildungsgut hat. Dabei wird ausgegangen von den vielfach durch Migration gekennzeichneten Biografien der Studierenden, um z.B. der universellen Bedeutung von Musik in der Kindererziehung nachzuspüren (Wiegenlieder in verschiedenen Sprachen). 

Die Verankerung kultureller Bildung in der praktischen frühkindlichen Bildung erkunden die Studierenden, indem sie in Gruppen eine selbstgewählte Kita aus dem „Netzwerk Kulturkita Dortmund“ besuchen, die dort stattfindenden kulturellen Bildungsprozesse und vorhandenen räumlichen und personellen Ressourcen erschließen und im Unterricht dem Plenum präsentieren. 

Um aus dieser beschreibenden Rolle in eine aktiv an kulturellen Schöpfungsprozessen beteiligte Rolle zu kommen, schließt sich eine Kompaktwoche mit fünf verschiedenen Workshops an. Hier erproben die Studierenden Methoden der frühkindlichen musikalischen Bildung in der Musikschule Dortmund, erfahren im Literaturworkshop, dass Bücher nicht nur gelesen, sondern mit vielfältigen Methoden die eigene Fantasie beflügeln können, erleben Tanz als körperliche Ausdrucks- und eine Gruppe verbindende Kunstform, erleben sich selbst auf der Bühne des Theaters und das Museum als einen lebendigen Ort.

Ein selbstgewähltes Projekt schließt das Schuljahr ab. Die Studierenden, die nun den Preis entgegengenommen haben, haben z.B. zusammen mit Kindern der FABIDO TEK Strohnstraße einen Film erstellt, in dem sie gemeinsam den Sozialraum der Kinder erkunden. 

Dieser Film wurde bei der Preisverleihung in Düsseldorf noch nicht gezeigt. Die Premiere in der Kita wird aber sicher nicht weniger feierlich werden und die Freude der Kinder über den gemeinsam geschaffenen Film bedeutet für alle Beteiligten mindestens genauso viel wie die lobenden Worte der Ministerin in ihrer Laudatio.

Das Preisgeld über 20.000 Euro wird noch viele weitere zukünftige Unterrichtsprojekte und kulturelle Bildungserlebnisse ermöglichen.

Wir freuen uns sehr über die Anerkennung und nehmen sie gerne stellvertretend für die vielen engagierten Lehrkräfte und Lernenden entgegen.