41. Stadtmeisterschaft 2022
Bei der 41. Dortmunder Stadtmeisterschaft ließ der Warenkorb viel Spielraum für die eigenen kulinarischen Ideen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Am 12. Februar 2022 wurde es spannend in Dortmund: In der Lehrküche der WIHOGA (Wirtschaftsschulen für Hotellerie, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen) sollte sich entscheiden, wer die Stadtmeisterin oder der Stadtmeister von Dortmund im Jahr 2022 wird.
Der Warenkorb wurde vom veranstaltenden Club der Köche e.V. Dortmund zusammengestellt. Die Pflichtkomponenten und Aufgaben gestalteten die Dortmunder Köche sehr frei, um der Kreativität der Teilnehmer/-innen möglichst viel Freiraum zu gewähren.
In insgesamt sechs Stunden mussten die Teilnehmer/-innen vier Gänge zubereiten. Eine Vorgabe für die Vorspeise war, dass sie fleischlos sein sollte. Außerdem musste Steckrübe und Rote Beete verwendet werden. Als zweiter Gang sollte ein Fischgericht auf Basis von Lachsforelle zubereitet werden, während im Hauptgang eine Maispoulade verarbeitet werden sollte. Bei der Nachspeise konnten sich die Wettbewerbsteilnehmer/-innen frei aus dem Warenkorb bedienen. Der Gang sollte dabei aus mindestens drei Komponenten bestehen zum Beispiel eine Mousse, Flammeri, Eis oder Parfait dazu Obst oder Soße und einem korrespondierenden Gebäckstück.
Vorspeise zweiter Gang Hauptgang Nachspeise
Nachdem die Punkte von der Jury ausgewertet wurden, war eines klar: Die Nachwuchsköchinnen und -köche lagen dicht beieinander. Leon Annacker aus der „E.on Gastronomie“ erreichte den dritten Platz, Leon Püttmann vom „Restaurant Kochmütze“ sicherte sich den zweiten Platz. Die Jury am meisten überzeugen konnte Franziska Gößl vom „Hotel am Kloster“. Als Siegerin zieht sie in den Landesentscheid des Rudolf Achenbach Preises NRW 2022 ein. Dieser findet am 12.03.2022 in der Lehrküche der WIHOGA statt. Viel Glück dafür!
V.l.n.r. Alexander Mowwe, Thiemo Hinz, Holger Willms, Lea-Marie Bettermann, Jonas Djong, Franziska Gößl, Leon Annacker, Leon Püttmann,
Farid Jaberi, Bianca Overkamp und Jürgen Rabe
Mit kochender Leidenschaft zum Erfolg!
In nur zwei Ausbildungsjahren avancierte der 21-jährige Auszubildende Lars Lommatzsch zum besten Prüfling 2017 in dem Ausbildungsberuf „Koch/Köchin“ bei der IHK zu Dortmund.
Aufgrund seines höheren Schulabschlusses hatte Lars Lommatzsch die Möglichkeit, seine Ausbildung zum Koch in den Wielandstuben Hamm um ein ganzes Jahr zu verkürzen. Nach anfänglichen Zweifeln war er sich nach einem Jahr sicher, dass er den theoretischen Teil in dieser Zeit aufarbeiten könne. So wechselte er nach dem ersten Ausbildungsjahr direkt ins dritte.
Schwieriger gestaltete sich die Frage nach dem Erlernen der praktischen Ausbildungsinhalte. Sein Ausbilder, Jürgen Faßbender, und sein Küchenleiter, Lukas Erfurth, glaubten an Lars und förderten sein Talent. Auch die Lehrkräfte des Gisbert-von-Romberg-Berufskollegs befeuerten dessen Ehrgeiz und unterstützten ihn in seinem Vorhaben.
Nachdem für ihn die schriftliche Prüfung Ende April bereits bestens gelaufen war, kreierte Lars Lommatzsch aus einem vorgegebenen Warenkorb ein anspruchsvolles Menü. Mit den folgenden Speisen beeindruckte der junge Koch die erfahrenen Prüfer und erlangte auf der praktischen Abschlussprüfung Bestnoten:
Savarin von der Lachsforelle
an Schnittlauch-Beurre blanc
mit lauwarmen Spargelsalat
***
Roulade vom Kikok-Hähnchen
an Rotweinjus
mit Rahmkohlrabi
und Kartoffelkrapfen
***
Zitronentarte mit Erdbeermousse,
frischen Beeren und Mandelkrokant
Am Ende hat Lars seine Abschlussprüfung zum Koch nach zwei Ausbildungsjahren nicht einfach nur bestanden, sondern er wurde sowohl in der theoretischen als auch in der praktischen Prüfung mit „sehr gut“ bewertet. Die IHK ehrte ihn bereits am 05. September 2017 als besten Prüfling in seinem Beruf.
Die Belegschaft des Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg gratuliert Lars Lommatzsch zu dieser tollen Leistung, auf die wir alle sehr stolz sind, von Herzen!
Im Bild sehen Sie die Ehrung im Dienstzimmer des Schulleiters (v.l.n.r.): Herr Krutmann (Schulleiter GvR-BK), Lars Lommatzsch, Frau Plumbohm (Klassenlehrerin), Frau Musch (Bereichsleitung)
Studienfahrt 2016
Im Rahmen einer zweitägigen Studienfahrt wurde die Mittelstufe der Köchinnen und Köche durch unmittelbare Anschauung sowohl an allgemeine wie an spezielle landwirtschaftliche und technologische Prozesse der Wein- und Schaumweinherstellung herangeführt.
Da die Köchinnen und Köche im Fach Produktentwicklung und -pflege innerhalb des Lernfelds 2 „Arbeiten im Service“ u.a. die Aspekte des Weinbaus in Deutschland und dementsprechend auch die Wein- und Sektherstellung behandeln, wurde dieser Themenbereich auf der zweitägigen Studienfahrt praktisch veranschaulicht.
Am ersten Tag besuchten die Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrkräfte das Weingut Höhn in Langenlonsheim/Nahe. Zunächst fand eine Wanderung durch die Weinberge statt. Hierbei wurden die landwirtschaftlichen Aspekte der Weinherstellung erläutert. Die Schülerinnen und Schüler gewannen besonders interessante Einblicke durch das Probieren der Weintrauben. Unterwegs konnten viele Fragen geklärt werden, die die Schülerinnen und Schüler im Laufe der Wanderung und beim Probieren der Trauben beschäftigten.
Die Auszubildenden bei der Wanderung durch die Weinberge.
Spätburgunder kurz vor der Lese.
Im Anschluss an die Wanderung wurde der historische Holzfasskeller im Weingut Höhn besichtigt. Herr Höhn erläuterte hierbei die Vinifikation und die technischen Aspekte im Weinkeller. Dies war besonders lehrreich für unsere Schülerinnen und Schüler, da ihnen ein praktischer Einblick in die graue Theorie gewährt wurde.
Weinreifung im großen Stil.
Zum Schluss fand eine durch den Winzer kommentierte Weinprobe statt, was bei den Schülerinnen und Schülern eine besondere Aufmerksamkeit erregte. Ihnen wurde die Möglichkeit geboten, verschiedene Varianten von Wein zu kosten.
Am zweiten Tag fuhr die Gruppe mit ihren Lehrern zur Sektkellerei Henkel in Wiesbaden. Hier besichtigten sie zunächst das historische Haupthaus der Sektkellerei Henkel. Dies kam besonders gut bei unseren Schülerinnen und Schülern an, was an dem prunkvollen Hauptgebäude und seinen vielen Verzierungen lag.
Im Haupthaus der Sektkellerei Henkel.
Weiter ging es mit einer Führung durch die Sektkellerei. Dort erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie die Sektherstellung in der Praxis aussieht. Besonders interessant fanden unsere Schülerinnen und Schüler die voluminösen Fässer und stellten hierzu viele Fragen. Zum Schluss fand eine kommentierte Verkostung von drei unterschiedlichen Sekten in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen statt. Hier konnte die Gruppe ihr bereits erlerntes Fachwissen auf die erprobten Sekte übertragen und besser verstehen.
Im Anschluss ging es nach zwei lehrreichen Tagen mit dem Bus wieder in Richtung Dortmund-Hacheney.
Abschlussfoto vor der Heimfahrt.