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Zur Vorbereitung eines Auslandspraktikums im Rahmen des Erasmus-Projektes reisten drei Kolleginnen Ende Oktober 2016 nach Adra, Andalusien. Dort hatten sie vier Tage lang Gelegenheit, die Kooperationsschule IES Gaviota (Sekundarschule)  sowie verschiedene Einrichtungen des Elementarbereiches für Kinder von 0 – 3 Jahren kennenzulernen.

Bereits im Januar 2017 absolvierten zehn Schülerinnen und Schüler des Gisbert-von-Romberg- Berufskollegs ihr siebenwöchiges Praktikum im Rahmen der Erzieherausbildung in diesen Einrichtungen. Sie wurden in spanischen Gastfamilien beherbergt und erlebten gemeinsam mit ihnen interessante und kulturelle Besonderheiten  Andalusiens. Etliche Programmpunkte wurden bereits im Vorfeld geplant, z.B. die Besichtigung von Städten, Burgen oder Stränden, so dass neben beruflichen auch interkulturelle Erfahrungen gesammelt werden konnten.

Nicht nur die spanischen Kollegen/-innen, Schüler/-innen und Erzieher/-innen freuten sich über den Besuch aus Deutschland. Bei dem Treffen mit dem Bürgermeister und Vertretern der Stadtverwaltung von Adra wurde deutlich, dass das Projekt für das gesamte andalusische Fischerdorf eine große Bedeutung hatte.

Projektlehrer

(v.l.: M. R. Fajardo Puerta, M. Wohlgemuth, N. Hummel, S. Reth, J. C. Canton Hernandez)

Hier geht es zur Homepage der Stadt Adra:

 

Vierwöchiges Praktikum am Sterntalerhof in Österreich im Sommer 2019

 Vera Schmitz (Fachschule für Sozialpädagogik)

Der Sterntalerhof

Der Sterntalerhof ist ein Kinderhospiz und eine Familienherberge. Seine Wurzeln gehen auf eine idealistische Privatinitiative zurück, die 1998 von den beiden Therapeuten Peter Kai und Regina Heimhilcher gegründet wurde. Das Ziel und die Aufgabe war es sich um Familien mit schwer-, chronisch bzw. sterbenskranken Kindern zu kümmern, auch – und gerade, wenn – auf dem Weg dieser Familie der Abschied von einem geliebten Menschen steht. 

Heute verfügt der Sterntalerhof über ein Österreichweites Netzwerk, welches das Zusammenwirken aus stationärer Betreuung, mobiler Versorgung und ambulanter Begleitung ermöglicht. Mittlerweile ist der Sterntalerhof für sein Konzept auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. 

Jede Familie, die aufgrund einer lebensbedrohlichen oder lebenslimitierenden Erkrankung ihres Kindes in eine psychosoziale Ausnahmesituation gerät, wird aufgefangen, gestützt und auf dem Weg zurück in einen normalen Alltag begleitet. 

Dabei verfolgt der Sterntalerhof Familie für Familie, Woche für Woche seine Mission: Das Gefühl von Geborgenheit, Zuversicht und Lebensfreude für Kinder und deren Familien, die nicht wissen, wie lange es noch ein gemeinsames Morgen gibt. 

Der Sterntalerhof finanziert seine Arbeit ausschließlich über private Unterstützungen. Gleichzeitig lautet sein Credo vom ersten Tag an: Es wird eine Familie nie aus finanziellen Gründen abgewiesen. (Auszüge aus www.sterntalerhof.at) 

Aufgaben während des Praktikums

Für mich war die gesamte Praktikumszeit äußerst bereichernd. Ich konnte in einer relativ kurzen Zeit die Vielschichtigkeit der Aufgaben eines Kinderhospizes kennenlernen und auch die Besonderheiten erfahren, wenn tiergestützte Therapie integriert ist. Der zeitliche, finanzielle und personelle Mehraufwand ist zwar erheblich, der Mehrwert für die Kinder aber offensichtlich mindestens ebenso groß. 

Außerdem konnte ich den Umgang und die Kommunikation mit Kindern üben, mit denen man krankheitsbedingt nicht auf die herkömmliche Art kommunizieren kann. Meine anfängliche Unsicherheit in manchen Situationen konnte ich schnell abbauen. Es war mir anfangs unangenehm, wenn ein Kind etwas zu mir sagte, was ich nicht verstand und auch mehrfaches Nachfragen keine Klärung brachte. Bald habe ich aber festgestellt, dass die Eltern dieser Kinder an solche Situationen gewöhnt sind und es für sie vollkommen in Ordnung ist, wenn man sie um Unterstützung bittet. Die Eltern kennen ihre Kinder so gut, dass sie selbst kleinste Laute oder Äußerungen deuten und verstehen können. Dennoch würde ich mich in diesem Bereich gerne weiterentwickeln, alternative Kommunikationstechniken ausprobieren und auch mein Fachwissen zu bestimmten Krankheitsbildern und ihren Begleiterscheinungen vertiefen. 

Ich habe erfahren dürfen, wie schnell ich in ein bestehendes Team aufgenommen wurde. Es wurde mir das Gefühl vermittelt, Teil des Teams zu sein und nicht als eine Art Randfigur oder „durchlaufender Posten“ abseits zu stehen. Dank dieser Bereitschaft konnte ich auch meine schnelle Anpassung in neuen Teams und meine Teamfähigkeit weiter ausbauen. Sehr bald bekam ich das Vertrauen geschenkt, Therapie-Einheiten mitzugestalten und später sogar eigenständig  zu führen. Besonders in den Pferde-Einheiten wurde Wert auf meine Meinung gelegt und ich um die Einschätzung verschiedener Situationen gefragt. Da ich bewusst nach der Kombination von Kinderhospiz und Pferdetherapie gesucht hatte, war der Sterntalerhof in seiner Einzigartigkeit der ideale Praktikumsort für mich. Er hat mich über allen Maßen in meiner Überzeugung bestärkt wie wertvoll die Arbeit mit den Pferden besonders für Kinder ist, die eine schwere Last zu tragen haben, egal ob als betroffenes krankes Kind oder als Geschwisterkind eines schwerkranken oder schon verstorbenen Kindes. 

Die schon erwähnte Wertschätzung im Miteinander und der respektvolle Umgang haben mich besonders beeindruckt. Jeder wird hier so angenommen wie er ist und in seiner Art respektiert. Auch für das Erledigen selbstverständlicher Arbeiten hörte ich häufig ein Dankeschön. 

Persönliche Erfahrungen

Aber auch durch die Familien habe ich große Wertschätzung erfahren. Bei der Verabschiedung einer Familie fragte mich die Mutter, ob sie mir etwas sagen dürfe, ohne dass ich es ihr übelnehmen würde. Ich stimmte zu und überlegte gleichzeitig schon, was ich wohl Schlimmes getan haben könnte. Aber sie meinte nur, dass ihr Sohn gesagt hat, dass er sich genau so eine Oma wie mich wünschen würde. Ein schöneres Kompliment kann man wohl nicht bekommen, zumal es eine sehr junge Familie war und ich vom Alter her tatsächlich die Oma hätte sein können. 

Welchen Wert für das Wohlbefinden auch die äußeren Rahmenbedingungen, wie verkehrsberuhigte Lage am Dorfrand, großzügige Weitläufigkeit des Geländes, die Nähe des Waldes und des Baches, fachgerechte und komfortable Ausstattung der Familienappartements, haben und wie entscheidend eine angenehme und gemütliche Atmosphäre der Einrichtung ist, konnte ich nicht nur bei den Familien beobachten, sondern auch an meiner eigenen Person feststellen. Die Ruhe und der Frieden dieses Ortes gehen auf einen über, wenn man sich darauf einlässt. 

Neben der Aufgabe der Lebensbegleitung habe ich auch andere Aufgaben des Sterntalerhofes kennengelernt, wie in der Mix-Woche (3. Praktikumswoche), in der unter anderem eine Grundreinigung (Desinfektion des Bällebades, Putzkisten der Pferde säubern und desinfizieren, Küchenschränke auswischen und neu sortieren etc.) stattgefunden hat, die Spiel- und Bastelsachen sowie Bücher in den Familienappartements überprüft bzw. ergänzt wurden. Diese Mixwoche findet alle sechs Wochen statt und ist für einen ordentlichen und reibungslosen Ablauf des Betriebes unerlässlich. Familien sind in dieser Woche nicht anwesend. 

Auch die Schülertage konnte ich miterleben, die zum einen ein gutes Mittel der Öffentlichkeitsarbeit sind, aber zum anderen auch den Hospizgedanken in die Schulen tragen und gute Aufklärungsarbeit leisten. Leider verging das Praktikum wie im Flug. Gerade in diesem sensiblen Bereich wäre eine längere Aufenthaltsdauer sinnvoll und wünschenswert gewesen. Einerseits konnte ich durch die verschiedenen Aufgabenbereiche sehr viel kennenlernen, andererseits hätte ich auch gerne mehr Zeit bei der Lebensbegleitung verbracht. 

Fazit

Ich habe durch das Praktikum für mich die Erkenntnis gewonnen, dass mein Herz für die Hospizarbeit schlägt, die ich zuvor ja auch schon zwölf Jahre ehrenamtlich ausgeführt habe, und kann mir meinen späteren Arbeitsplatz nach der Ausbildung sehr gut in diesem Bereich vorstellen, vorzugsweise natürlich wo tiergestützte Therapie integriert ist. Zu diesem Schluss bin ich unter anderem gekommen, da ich meine Fähigkeit zur Empathie als eine große Stärke von mir sehe. Abschließend kann ich feststellen, dass ich mit einem großen Erfahrungsschatz wieder nach Hause fahre, den ich weiter ausbauen und vertiefen möchte und die Erinnerung an eine wunderbare Zeit in meinem Herzen behalte.

 

Siebenwöchiges Praktikum in Adrá, Spanien im Januar 2020

Schule und Gastfamilien

Die Schule IES Gaviota in Adrá lag für alle sehr zentral und konnte in den meisten Fällen zu Fuß erreicht werden. Die IES Gaviota ist eine Mittel- und Ober-/ Berufsschule (escuela de grado medio y superior) und bietet u. a. auch eine Erzieherausbildung an. Daher konnte sie uns Schülerinnen und Schülern des beruflichen Gymnasiums Praktikumsplätze an verschiedenen Kindertageseinrichtungen in der kleinen Hafenstadt vermitteln, mit der sie selbst kooperieren. Dazu zählen u. a. die staatliche Einrichtung Mar Azul mit aktuell neun Gruppen sowie die private Einrichtung Había una vez; beide in direkter näher der Partnerschule. Vor Antritt des Praktikums in den jeweiligen Einrichtungen nehmen wir zudem eine Woche am Unterricht der Partnerschule teil. Am ersten Tag wurden wir dafür von der Schulleitung und dem Personal begrüßt und bekamen eine Führung durch die Schule. Anschließend wurden wir für die restliche Woche im regulären Unterricht integriert. Keine Panik, einige Lehrer können Englisch! Da die Schule direkt am Strand liegt, konnten, wir in den Pausen tolle Spaziergänge am Strand machen (auch wenn es im Januar etwas zu kalt zum Baden war)! 

Unterstützt wurden wir die ganze Zeit von dem Lehrer für Sozialpädagogik an der IES Gaviota José Hernández und der Leitung der Krippe Había una vez Ana Olivares. Bei der Organisation und Begleitung der Praktikant/innen spielten beide eine sehr wichtige Rolle. Mit ihrer Hilfe konnten wir in passgenau ausgewählten Gastfamilien untergebracht werden, und hatten bei auftretenden Problemen in Familie und/ oder Einrichtung direkt vor Ort verlässliche Ansprechpartner. 

Die Stadt Adrá

Das kleine Fischerdorf Adrá liegt zwischen Granada, Almería und Málaga und stammt aus der vorchristlichen Zeit. Die Siedlung wurde im 6. Jahrhundert v.Chr. von den Phöniziern gegründet und ist heute die viertälteste Stadt Spaniens. Es finden sich noch zahlreiche Spuren und Sehenswürdigkeiten, z.B. der Turm "Torre de Guainos" aus dem 11. Jahrhundert, die Pfarrkirche, sowie die Burg und die Stadtmauern aus dem 15. Jahrhundert

Abends, vor allem zum Wochenende, geht es in Adrá eher lauter zu. Der Ort hat zahlreiche Restaurants und Bars.

Aufgaben während des Praktikums

Zu unseren Aufgaben während des siebenwöchigen Praktikums in der Qualifizierungsphase 1 des beruflichen Gymnasiums zählte die Betreuung der Kinder, das Füttern und das Wickeln. Wir leiteten Spiele an und machten diverse pädagogische Angebote, worüber sich die Kinder sehr freuten, da dies nicht zum Alltag in einer spanischen Kita gehört. Auch wurden wir in die haushaltsspezifischen Aufgaben eingebunden und halfen dabei, die Spülmaschine einzuräumen, Wäsche waschen und die Räumlichkeiten durchzuwischen. Die Praxisaufgaben muss man größtenteils allein bewältigen (Erzieher können aber auch ein paar Tipps geben).  

Fazit

Diese Reise kann man denjenigen Studierenden empfehlen, die bereit sind, sich anzupassen. Denn die Gewohnheiten und Sitten sind in Spanien sehr anders als bei uns. Sie legen auf andere Dinge mehr wert als wir. Dies ist eine Erfahrung, die einem nicht mehr genommen werden kann und wenn man sich darauf einlässt, wird diese Reise auf jeden Fall schön!

Siebenwöchiges Praktikum in Straßburg, Frankreich im Januar 2020

 Jenisha Shritar in der Krippe Krysalis (Berufliches Gymnasium)

Die Einrichtung 

Seit Januar 2019 können wir Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums auch Praktika bei dem französischen Projektpartner des Gisbert-von-Romberg Berufskollegs Krysalis im Elsass durchführen. Krysalis ist eine Elterninitiative unter der Leitung unserer Ansprechperson Britta Berndt, die aktuell acht deutsch-französische Kinderkrippen in Straßburg besitzen. Der Schwerpunkt ist neben der Sprachförderung eine Erziehung zur Nachhaltigkeit, die nicht nur bei einer Vielzahl von Aktivitäten, sondern auch bei der kompletten Tagesstruktur deutlich wird. Die Unterbringung erfolgt in einer der acht Krippeneinrichtungen in Straßburg, die alle jeweils ca. 10 Kinder im Alter von 10 Monaten bis 3 Jahren umfassen. In Ansprache kann evtl. eine Unterkunft in einer französischen Gastfamilie vermittelt werden. Die Hauptkommunikationssprache ist das Französische, zumal auch der Großteil der Kinder und der KollegInnen französische Wurzeln besitzen.  

Straßburg

Straßburg (Strasbourg) ist eine Stadt mit vielen Gesichtern – teils Metropole, teils Kleinstadt. Die Stadt ist Hauptstadt der Region Elsass und überdies Präfektur des Départements Niederrhein (Bas-Rhin). Die Präfektur verwaltet auch die beiden Arrondissements Strasbourg-Campagne und Strasbourg-Ville. Straßburg ist eine Kernstadt mit etwa 650.000 Einwohnern im Ballungsraum und zudem die größte Gemeinde im Elsass, in Bas-Rhin und im Stadtverband Straßburg. Im Zentrum der Stadt liegt das weltbekannte Münster. (https://freie-referate.de/geschichte/strasburg-geschichte). Man kann super durch die Altstadt schlendern und in vielen Läden einkaufen. Günstig einkaufen kann dagegen in Kehl (ca. 15 Min. Fahrt). Abends finden sich zahlreiche Restaurants und Bars, wo man durchaus einige Stunden verbringen kann.

Aufgaben während des Praktikums

Zu den üblichen Aufgaben gehörte es, die Kinder beobachten und zu unterstützen, sprich pädagogische Angebote gestalten. Zur täglichen Routine gehörte es z.B.  Säuglinge füttern, Kinder umziehen, Zähne putzen, Kinder zum Schlafen bringen. Oft habe ich „spontane Aufgaben“ z. B. das Morgenritual übernommen.

Als Erfahrung aus dem siebenwöchigen Praktikum nehme ich mit, dass sich meine Organisationskompetenz, sowie Problemlösekompetenz ausbauen ließen, meine Sprachkenntnisse sich weiterentwickelt haben und ich durchaus andere Bereiche von Erziehung kennen lernen durfte.  

Tipps

Habt Spaß! Genießt die Zeit und sammelt viele Erfahrungen!

Am besten ein Fahrticket in der ersten Praktikumswoche holen!  Ansprechpartner/in fragen, 

Keine Scheu, wenn ihr die Sprache nicht perfekt könnt!  Stellt ganz viele Fragen an euren Team!

 

Achtwöchiges Praktikum in Kusadası, Türkei im Herbst 2021  

Mehmet Karahan in der Kita Mutlu Dünyam Anaokulu (Fachschule für Sozialpädagogik)

Stadt und Umgebung

Kusadası ist ein Badeort an der westlichen Ägäisküste der Türkei. An der Strandpromenade, dem Yachthafen und Hafen befinden sich viele Hotels und Restaurants. Es lässt sich auch viel antike Geschichte entdecken, z.B. auf der küstennahen Taubeninsel, die durch eine Dammstraße mit dem Festland verbunden ist, steht eine ummauerte byzantinische Festung, die einst dem Schutz der Stadt diente. Die Stadt ist Ausgangspunkt für Besuche der klassischen Ruinen von Ephesos (oder Efes) und Anlaufziel vieler großer Kreuzfahrtschiffe.

Aufgaben während des Praktikums

Zu meinen Aufgaben während des achtwöchigen Praktikums (Oktober bis Dezember) in der Oberstufe der konsekutiven Form der Fachschule für Sozialpädagogik gehörte unter anderem die Betreuung und Unterstützung während der Freispielphasen und des Fachunterrichts, sowie des Frühstücks und Mittagsessens. Meine Praktikumsaufgaben konnte ich nur während der Freispielphasen durchführen, da es hier einen sehr streng getakteten Tagesablauf gibt. Den Umgang im Kollegium habe ich als sehr wertschätzend wahrgenommen. 

Erfahrungen

Die Kita unter der sehr engagierten Leitung von Frau Mutlu wird ausschließlich von Privatgeldern finanziert und ist vielen staatlichen Vorgaben unterworfen. Das Gebäude ist sehr imposant und hat mehrere Gruppenräume, eine Küche, das Büro, sowie ein Außengelände zum Spielen. Die Kinder, oft unterschiedlicher Herkunft, haben einen fest geregelten Tagesablauf und Unterricht in verschiedenen Fächern (im Gegensatz zu Deutschland). 

Insgesamt war es eine großartige Erfahrung, da ich nicht nur neue berufliche Kenntnisse erworben habe (z.B. Kennenlernen neuer Erziehungsstile), sondern auch meine personalen und sprachlichen Kompetenzen durch ein Praktikum fernab von Deutschland deutlich erweitert wurden. Für das Berufspraktikum würde ich sehr gerne wieder dorthin zurückkehren, dieses Mal gerne auch 6 Monate.

Praktikum Spanien (Mallorca) 2022

von Leonie und Caroline

Wir sind Leonie und Caroline aus der d20Q1a, und wir waren für 2 Monate in Palma auf Mallorca und haben dort unser Praktikum in einer britischen Einrichtung gemacht. Wir waren in der „Dragonfly British Nursery“, die ziemlich zentral, doch in einer ruhigen Umgebung in Palma liegt. Die Nursery besteht aus drei Gruppen mit insgesamt ca. 22 Kindern und drei sehr netten und hilfsbereiten Erzieherinnen. Auch die Leitung war sehr hilfsbereit, und wir konnten uns auch bei den kleinsten Problemen immer an sie wenden. Die Einrichtung ist sehr sehr schön mit vielen Farben und Spielzeugen eingerichtet und ist generell von den Räumen her ziemlich groß. Uns hat die Zeit dort sehr gut gefallen, und wir haben viel Neues gelernt. 

Anfangs waren wir erst etwas überrascht, da die Beziehung zwischen den Erzieherinnen und den Kindern dort etwas anders ist als hier in Deutschland. Dort in der Einrichtung wird viel Wert auf den Körperkontakt gelegt, d.h. dass viel mehr gekuschelt oder in den Arm genommen wird. Doch wir haben uns schnell daran gewöhnt und konnten dadurch engere Bindungen zu den Kindern aufbauen. Generell ist die Arbeitsstruktur dort sehr familiär und angenehm gewesen. Obwohl die Einrichtung britisch ist, haben die Erzieherinnen allerdings recht oft mit den Kindern auf spanisch gesprochen, von daher ist es sehr gut, wenn man selbst einige Spanisch-Kenntnisse hat. Uns hat das Praktikum dort super gefallen, und wir konnten viel über die Arbeit mit Kindern in einem anderen Land lernen. Außerdem konnten wir die spanische Kultur und Sprache etwas kennenlernen, haben uns auch persönlich sehr weiterentwickelt und würden sofort noch einmal mit Erasmus in ein anderes Land reisen. 

Wir empfehlen es jedem, der die Chance bekommt, Erfahrungen in einem anderen Land zu sammeln und dadurch als Mensch und Erzieher:in zu wachsen.